Das ovariellen Hyperstimulationssyndrom (OHSS) ist eine Komplikation, die bei Frauen auftreten kann, die sich einer hormonellen Stimulation im Rahmen der assistierten Reproduktion unterziehen. Moderne Stimulationspräparate, regelmäßige Kontrollen und ein gut abgestimmter Behandlungsplan können jedoch das Risiko minimieren. Wie äußert sich das Syndrom und welche Risiken bestehen?
Was ist OHSS?
Ein wesentlicher Bestandteil jedes IVF-Zyklus ist die hormonelle Stimulation, die bewirkt, dass im Eierstock einer Frau mehr Eizellen heranreifen als im natürlichen Zyklus. Obwohl der weibliche Körper in der Schwangerschaft den höchsten Hormonspiegel erreicht und die Hormonspiegel bei der Stimulation nur einen Bruchteil dieser Werte erreichen, kann es zu einer übermäßigen Reaktion der Eierstöcke kommen.
Diese übermäßige Reaktion auf die hormonelle Stimulation wird als Hyperstimulationssyndrom bezeichnet. Wenn die Stimulation jedoch von einem erfahrenen Fachmann durchgeführt wird, ist das Risiko dieses Syndroms sehr gering.
Symptome und Risiken von OHSS
Die Symptome von OHSS können je nach Schweregrad variieren. Ein milder Hyperstimulationssyndrom äußert sich durch Blähungen, Übelkeit und Bauchschmerzen. Zu den mittelschweren Symptomen gehören Erbrechen, Durchfall, schneller Gewichtszuwachs und eine vergrößerte Bauchregion. Schwere Formen von OHSS können zu starken Bauchschmerzen, Blutgerinnseln und einer Beeinträchtigung der Leber- und Nierenfunktion führen.
Es ist daher sehr wichtig, eine Klinik zu wählen, die dieses Problem verantwortungsvoll angeht, den Verlauf der Stimulation sorgfältig überwacht und die modernsten Stimulationspräparate verwendet. Dank dieser Präparate ist das Risiko des Hyperstimulationssyndroms minimal. OHSS tritt bei unseren Patientinnen nur in sehr seltenen Fällen auf, in Bruchteilen von Prozenten.
Dr. Kateřina Veselá, Ph.D., die Klinikdirektorin.
Wann tritt OHSS am häufigsten auf?
Obwohl es nicht möglich ist, genau vorherzusagen, ob bei einer Frau OHSS auftreten wird oder nicht, gibt es Frauen, bei denen das Risiko höher ist. Dazu gehören Frauen mit polyzystischen Ovarien, genetischer Veranlagung, sehr junge und schlanke Frauen sowie diejenigen, die bereits in der Vergangenheit OHSS hatten.
Am häufigsten tritt das Syndrom nach der Ovulationsinjektion oder nach dem Embryotransfer im Rahmen eines IVF-Zyklus auf. Die ersten Symptome treten üblicherweise nach der Ovulationsinjektion (häufig hCG-Injektion) auf, die verwendet wird, um die Follikel reifen zu lassen und Eizellen freizusetzen, oder nach dem Embryotransfer, wenn eine Schwangerschaft eingetreten ist.
Behandlung von OHSS und vorbeugende Maßnahmen
Das Syndrom wird anhand von Ultraschalluntersuchungen und Bluttests diagnostiziert. Eine Heilung der Ursache existiert leider nicht, daher konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome, Schmerzlinderung und die Unterstützung der normalen Körperfunktionen der Frau. Die gute Nachricht ist, dass das ovariellen Hyperstimulationssyndrom mit der Zeit von selbst abklingt.
Bei milden Formen reicht in der Regel Bettruhe, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und eine Überwachung des Zustands aus. Bei mittelschweren und schweren Formen kann medizinische Hilfe erforderlich sein. Die beste Prävention ist die sorgfältige Festlegung des Stimulationsprotokolls.
Obwohl OHSS eine unangenehme und manchmal auch ernsthafte Komplikation darstellt, lässt sich in den meisten Fällen dank moderner Präparate und erfahrenem medizinischen Personal erfolgreich vorbeugen oder die Situation effektiv behandeln. Wenn Sie Bedenken bezüglich des Risikos von OHSS haben oder Fragen zu Ihrem Behandlungsplan haben, zögern Sie nicht, sich an unsere Experten in Repromeda zu wenden, die Ihnen gerne die benötigten Informationen und Unterstützung bieten.