Der Embryotransfer ist der letzte Schritt und die imaginäre Krönung der IVF-Behandlung. Sein Erfolg oder Misserfolg entscheidet darüber, ob die ersehnten zwei Linien auf dem Schwangerschaftstest erscheinen und sich der Bauch bald zu runden beginnt. In Wirklichkeit handelt es sich um den Transfer des mit Hilfe der assistierten Reproduktion erzeugten Embryos in die Gebärmutter der Frau. Was ist der Unterschied zwischen einem Transfer und einem Kryoembryotransfer? Was können Sie erwarten und wie sollten Sie sich nach dem Eingriff verhalten?
Der Kryoembryotransfer ist der neue Standard
Nach der hormonellen Stimulation und der Eizellentnahme ist der nächste Schritt der IVF-Behandlung der Embryotransfer. Diese werden idealerweise im Blastozystenstadium, also am 5. oder 6. Tag ihrer Entwicklung, in die Gebärmutter eingesetzt. Früher wurde vor allem der so genannte frische Transfer verwendet. Nach der Kultur im Labor wurde der Embryo für den Transfer vorbereitet und nur die verbleibenden Embryonen wurden eingefroren. Nach der Einführung der Präimplantationsdiagnostik von Embryonen wurde jedoch das Einfrieren von Embryonen und der anschließende Kryoembryotransfer zum absoluten Standard. In diesem Fall ist der KET aus Zeitgründen die einzige Option. Die genetische Untersuchung von Embryonen dauert etwa drei Wochen.
Wann und wie der Kryoembryotransfer durchgeführt wird
Die genetische Präimplantationsdiagnostik auf Aneuploidie erhöht die Erfolgsquote einer Schwangerschaft erheblich, weshalb wir sie heute bei der Mehrzahl unserer Patienten durchführen. Dank dieses Tests können wir Embryonen mit normaler Chromosomenzahl für den Transfer in die Gebärmutter auswählen. Das heißt, der Embryo, der die größte Chance auf eine erfolgreiche Einnistung und eine gesunde Entwicklung hat. Die Untersuchung auf monogene Krankheiten wiederum ermöglicht es uns, einen gesunden Embryo ohne eine bestimmte genetische Belastung auszuwählen. Die Präimplantationsdiagnostik verringert somit die Anzahl der Zyklen, die für die Empfängnis und Geburt eines gesunden Kindes erforderlich sind.
Ein weiterer Vorteil der KET ist der Zeitpunkt des Transfers bis zum nächsten natürlichen Zyklus der Frau. Diese werden nicht mehr durch die für die Eizellgewinnung notwendige hormonelle Stimulation belastet. In den folgenden Zyklen können wir so meist eine bessere Bereitschaft der Gebärmutterschleimhaut zur Aufnahme des Embryos erreichen.
Wie läuft der Transfer ab und wie kann man sich darauf vorbereiten?
Wir verwenden ein Zeugensystem, um den gesamten Prozess sicherer zu machen. Bevor der Transfer beginnt, überprüfen wir also Ihre Identität anhand des QR-Code-Armbands, das Sie an der Rezeption erhalten. Außerdem können Sie die Überprüfung der Identität des Embryos und den gesamten Transferprozess, d. h. das Einsetzen des Embryos durch den Katheter in die Gebärmutter, aus nächster Nähe auf dem Bildschirm verfolgen.
Im Gegensatz zur Eizellentnahme, die unter Vollnarkose erfolgt, wird der Transfer bei vollem Bewusstsein durchgeführt und ist für die allermeisten Frauen völlig schmerzfrei. So können Sie den ganzen Moment mit Ihrem Partner bei entspannender Musik genießen und gemeinsam den Moment spüren, in dem vielleicht gerade ein neues Leben entsteht.
Eine Vorbereitung auf den Transfer ist im Allgemeinen nicht erforderlich. Sie können jedoch Akupunktur anwenden, um sich zu entspannen und die Einnistung des Embryos im Anschluss zu fördern.
Wie sollte man sich nach dem Transfer verhalten und woran erkennt man, dass der KET erfolgreich war?
Nach dem Embryotransfer sollten Sie sich Ruhe gönnen. Es ist nicht notwendig, im Bett zu liegen, aber Sie sollten auf jeden Fall übermäßige körperliche Aktivitäten vermeiden. Heben Sie keine schweren Gegenstände und verzichten Sie eine Zeit lang auf heiße Bäder oder Saunabesuche. Entspannen Sie sich einfach, sei es zu Hause mit einem Buch, Ihrer Lieblingsserie oder einem Spaziergang.
14 Machen Sie nach Ihrem Transfer einen Schwangerschaftstest. Zeigt er zwei Punkte an, ist der Test positiv und wir werden Sie zu einer Blutuntersuchung und einem Ultraschall einladen. Im Falle einer Schwangerschaft werden wir Sie in der Klinik bis zum fetalen Herzereignis begleiten und Sie dann an Ihren behandelnden Gynäkologen zur Schwangerschaftsberatung überweisen. Wenn es trotz der Einnistung des Embryos wiederholt nicht klappt, können Sie und Ihr Arzt andere Möglichkeiten in Betracht ziehen. Das Problem kann auf eine Gebärmutterschleimhaut zurückzuführen sein, die nicht ausreichend auf den Transfer vorbereitet ist. Tests zur Bestimmung des optimalen Zeitpunkts für den Transfer können helfen.
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