Versuchen Sie schon seit längerer Zeit, ein Baby zu bekommen, aber es klappt einfach nicht? Sie sind nicht allein. Probleme mit der Empfängnis betreffen heutzutage immer mehr Paare. Diese emotional und körperlich sehr belastende Zeit kann jedoch von Experten der Reproduktionsmedizin unterstützt werden. Auch bewährte Tipps können helfen.
Was ist Unfruchtbarkeit und wie erkennt man sie?
„Von Unfruchtbarkeit sprechen wir, wenn ein Paar trotz regelmäßigen Geschlechtsverkehrs während der fruchtbaren Tage länger als ein Jahr nicht schwanger wird. Bei Frauen über 35 Jahren verkürzt sich der Zeitraum auf ein halbes Jahr. In Repromeda sprechen wir immer von der Unfruchtbarkeit des gesamten Paares. Heutzutage sind etwa 15 bis 20 % der Paare von Empfängnisproblemen betroffen“, beschreibt die Situation die Klinikleiterin und Ärztin Kateřina Veselá.
Was verursacht Unfruchtbarkeit?
Es gibt Hunderte von Faktoren, die Fruchtbarkeitsprobleme verursachen können. In einem Drittel der Fälle handelt es sich um männliche Faktoren, in einem weiteren Drittel spielen weibliche Faktoren eine Rolle und die restlichen Fälle werden durch kombinierte Faktoren verursacht.
Konkret lässt sich sagen, dass bei Männern meistens schlechte Spermienparameter die Ursache sind, insbesondere eine geringe Spermienzahl, schlechte Beweglichkeit oder abnorme Form. Bei Frauen spielen Ovulationsstörungen – Probleme mit der Reifung und Freisetzung der Eizelle, geringe Anzahl oder niedrige Qualität der Eizellen, Endometriose, Eileiterverstopfungen oder Verwachsungen im Bereich der Eierstöcke und Eileiter – eine Rolle. Auch genetische Abweichungen bei beiden Partnern können den richtigen Embryonalentwicklung verhindern und zu Unfruchtbarkeit oder wiederholten Fehlgeburten führen.
Auch das hormonelle Gleichgewicht und der Lebensstil sind sehr wichtig. Dass Unfruchtbarkeit durch Rauchen, übermäßigen Alkoholkonsum oder Drogenmissbrauch beeinflusst werden kann, ist allgemein bekannt. Aber auch scheinbar kleine Dinge wie eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend guter Schlaf spielen eine Rolle.
Der größte Feind der Fruchtbarkeit ist jedoch das zunehmende Alter der Paare, die versuchen, ein Baby zu bekommen. Aus biologischer Sicht ist der weibliche Körper am besten auf eine Schwangerschaft um das 25. Lebensjahr vorbereitet. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko von Komplikationen und genetischen Fehlern. Das Alter wirkt sich auch auf die Fruchtbarkeit von Männern aus. Auch bei ihnen verschlechtert sich mit den Jahren die Qualität der Spermien.
Wie erkennt man Unfruchtbarkeit bei Mann und Frau?
„Bei Repromeda sind wir überzeugt, dass jeder Mensch und jedes Paar einzigartig ist. Deshalb glauben wir nicht an einen universellen Behandlungsansatz für alle. Einige Untersuchungen sind jedoch für alle Paare, die zu uns kommen, unverzichtbar. Bei Frauen konzentrieren wir uns vor allem auf eine Ultraschalluntersuchung des kleinen Beckens und eine Hormonuntersuchung. Bei Männern ist das Spermiogramm entscheidend, auf dessen Basis wir die weitere Vorgehensweise vorschlagen. Selbstverständlich gehören auch genetische Untersuchungen des Paares dazu, die eine genetische Kompatibilität bestimmen und beispielsweise auch die Ursache für wiederholte erfolglose Schwangerschaftsversuche oder Schwangerschaftsverluste aufdecken können“, ergänzt Veselá.
Vorbeugung von Unfruchtbarkeit und wie man sie unterstützen kann
Ob Unfruchtbarkeit vermieden werden kann und wie, hängt stark von den Ursachen ab. Wenn die Ursache genetisch ist, hilft leider ein gesunder Lebensstil nicht weiter. In schwerwiegenderen Fällen ist der Einsatz von assistierter Reproduktion oft die einzige Lösung. Es gibt jedoch viele Paare, bei denen Prävention, wie ein gesunder Lebensstil, der Verzicht auf schädliche Substanzen und die rechtzeitige Behandlung grundlegender Gesundheitsprobleme, zum ersehnten Baby beitragen kann.
Einer der größten Faktoren für Unfruchtbarkeit ist jedoch das zunehmende Alter der Paare. Die Ärztin und Gynäkologin Kateřina Veselá warnt daher: „Als grundlegende Prävention gegen Unfruchtbarkeit sollten wir die rechtzeitige Familiengründung und das Aufschieben der Schwangerschaft in ein höheres Alter betrachten.“
Wie wird Unfruchtbarkeit behandelt?
Bevor sich ein Paar an eine Reproduktionsklinik wendet, kann es einige Tipps ausprobieren, die helfen könnten. Dazu gehören:
- Sorgfältige Beobachtung der fruchtbaren Tage
- Ein gesunder Lebensstil
- Ganzheitliche Medizin, wie zum Beispiel eine Kräuterbehandlung, die den Körper wieder ins Gleichgewicht bringt, oder Akupunktur, die seine Funktion harmonisiert.
„Die Behandlung von Unfruchtbarkeit besteht nicht nur aus assistierter Reproduktion und künstlicher Befruchtung. Deshalb haben wir für unsere Kunden, aber auch für alle, die mit diesem Problem zu kämpfen haben, einige Hilfsmittel vorbereitet. Sie können eine Reihe von Reproduktionsyoga-Videos ausprobieren, die bequem von zu Hause aus durchgeführt werden können. Bei Interesse empfehlen wir auch gerne Physiotherapie und Übungen nach Mojžíšová. Um eine gesunde Ernährung zu unterstützen, bieten wir den Patienten detaillierte Ernährungspläne an, die helfen, den Körper gesund zu halten“, beschreibt die Ärztin und fügt hinzu, dass all diese Tipps eigenständig oder auch als Teil einer IVF-Behandlung ausprobiert werden können.
Es kann jedoch vorkommen, dass die einzige Möglichkeit eine IVF-Behandlung ist. Diese beginnt mit einer Eingangskonsultation, einer detaillierten Untersuchung des Paares und der anschließenden Festlegung eines Behandlungsplans. Die Wahl der geeigneten Behandlungsmethoden hängt von der spezifischen Ursache der Unfruchtbarkeit ab, was eine gründliche Untersuchung zu einem entscheidenden Schritt macht. Die eigentliche Behandlung beginnt bei der Frau mit einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke und der Entnahme von Eizellen, beim Mann mit der Entnahme von Spermien. Im embryologischen Labor werden diese Zellen zu einem Embryo zusammengeführt. Das entstandene Embryo wird anschließend kultiviert und genetisch getestet. Der Höhepunkt der Behandlung ist der Transfer des Embryos in den Körper der Frau.
Innerhalb von 4 IVF-Zyklen werden bei uns 99 % der Paare schwanger. Wenn Sie weitere Details wissen möchten oder erfahren möchten, wie wir Sie auf Ihrem Weg zur Elternschaft unterstützen können, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Voraussetzungen für die Behandlung von Unfruchtbarkeit und Kosten
Jeder Fall von Unfruchtbarkeit ist individuell und erfordert einen persönlichen Plan und Ansatz. Daher variieren auch die Behandlungskosten. Laut tschechischem Gesetz können Frauen bis zum 49. Geburtstag einen IVF-Zyklus durchlaufen. Eine Kostenbeteiligung der Krankenkasse ist jedoch nur bis zum 40. Lebensjahr möglich. Paare, bei denen die Frau älter ist, müssen die Kosten für die Behandlung selbst tragen. Eine weitere Voraussetzung für die Kostenbeteiligung der Krankenkasse ist der Transfer eines Embryos. Wird der Frau ein Embryo übertragen, beteiligt sich die Krankenkasse an vier IVF-Zyklen. Wurden mehrere Embryonen übertragen, sind es drei Zyklen. Die Kosten, die das Paar selbst tragen muss, hängen vor allem von der hormonellen Stimulation und den unterstützenden Methoden ab, die zusammen mit dem Arzt ausgewählt werden. Die Zuzahlungen für einen IVF-Zyklus liegen in der Regel zwischen 40.000 und 70.000 Kronen, wobei die Krankenkasse etwa 40 bis 60 Prozent der Kosten übernimmt. Eine Übersichtspreisliste finden Sie hier.