Was ist Endometriose und wie kann man sie erkennen?
Inseln der Gebärmutterschleimhaut, die sich an Stellen festsetzen (Bauchfell, Eierstöcke, Scheidewand zum Anus usw.), an denen sie normalerweise nicht sein sollten – so lässt sich die Endometriose einfach beschreiben.
Symptome der Endometriose
Endometriose ist anfangs nicht leicht zu erkennen. Symptome und Intensität können von Frau zu Frau variieren. Bei manchen Menschen treten überhaupt keine Symptome auf.
Zu den Symptomen der Endometriose gehören:
- chronische Schmerzen im Beckenbereich (Bauch und Unterbauch).
- unfruchtbarkeit,
- schmerzhafter Geschlechtsverkehr,
- schmerzhafter Eisprung,
- starke Menstruationsblutungen,
- symptome, die einer Harnwegsinfektion ähneln,
- verdauungsstörungen (Verstopfung, Durchfall),
- übelkeit,
- müdigkeit.
„Bei der Endometriose lagert sich die Gebärmutterschleimhaut oder das Endometrium an den Eierstöcken, den Eileitern, um die Gebärmutter herum oder an der Scheidewand zwischen Scheide und Enddarm ab. Ablagerungen können jedoch praktisch überall im Körper auftreten, beispielsweise in der Harnblase. Die abgetrennte Schleimhaut verhält sich dann genauso wie die in der Gebärmutter, d. h. sie unterliegt hormonellen Veränderungen entsprechend dem Menstruationszyklus und verändert auf dieser Grundlage ihre Struktur“, erklärt Dr. Kateřina Veselá, PhD.
Wie kann die Endometriose behandelt werden?
Der grundlegende Schlüssel zum Erfolg ist die Diagnose. In erster Linie sollte ein Gynäkologe aufgesucht werden, dann folgt oft eine Ultraschalluntersuchung, und die endgültige Diagnose wird dann nach einer Bauchspiegelung, bei der die Bauchhöhle mit einer Kamera untersucht wird, und nach einer Laboranalyse der bei dieser Untersuchung entnommenen Gewebeprobe gestellt.
„Bei der Laparoskopie wird eine Kamera durch kleine Löcher in die Bauchhöhle eingeführt, mit der die Frau gründlich untersucht werden kann. Neben der optischen Untersuchung wird bei der Laparoskopie auch ein Teil des Materials entnommen, das dann zur weiteren Untersuchung weitergeleitet wird“, sagt Kateřina Veselá, MD, PhD.
Wenn die Diagnose bestätigt ist, kann die Behandlung beginnen. Zur Schmerzlinderung werden schmerzstillende Mittel empfohlen. Diese beseitigen jedoch nicht die problematischen Inseln der Gebärmutterschleimhaut, die in der gesamten Bauchhöhle verstreut sind. Um sie zu reduzieren, wird eine Hormonbehandlung empfohlen. Das Prinzip der Hormonbehandlung besteht darin, das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut zu hemmen. Dies hat natürlich Nebenwirkungen – Unterbrechung des Menstruationszyklus, Stimmungsschwankungen usw. Außerdem kehrt die Krankheit häufig nach Absetzen der Therapie zurück. Auch eine chirurgische Entfernung der Läsionen ist möglich. Manchmal wird die Endometriose jedoch als praktisch unheilbar bezeichnet. Aber auch die alternative und ganzheitliche Medizin kann sehr hilfreich sein. Zum Beispiel mit Präparaten der traditionellen chinesischen Medizin.
Endometriose und Schwangerschaft?
Eine Schwangerschaft bei Frauen, die an Endometriose leiden, ist nicht ausgeschlossen. Wenn die Eileiter durchgängig sind und die Frau keine anderen Probleme hat, kann eine Schwangerschaft auf natürliche Weise eintreten. Alternativ können auch die hormonelle Stimulation der Eierstöcke und die Methode der extrauterinen Insemination (IVF) eingesetzt werden.
Bei der IVF werden Eizellen aus dem Körper der Frau entnommen und in einem embryologischen Labor mit den Spermien des Partners befruchtet. Bei Frauen mit Endometriose werden assistierte Reproduktionstechniken wie ICSI oder PICSI eingesetzt, um die Eizelle mit Spermien zu befruchten. Die entstandenen Embryonen werden dann eingefroren und eine Probe wird zur genetischen Untersuchung eingeschickt. Embryonen, die für den Transfer geeignet sind, werden dann in die Gebärmutter der Frau eingesetzt. Auch wenn die IVF nicht alle Probleme im Zusammenhang mit Endometriose beseitigt, kann sie die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft deutlich erhöhen. Jede Frau, die eine Schwangerschaft mit Endometriose anstrebt, sollte sich eingehend untersuchen lassen und die Behandlungsmöglichkeiten mit einem Spezialisten für Reproduktionsmedizin besprechen, um die beste Lösung für ihre spezielle Situation zu finden.
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